Black Friday: Wie der Aktionstag für Online-Händler zum Erfolg wird
Der Black Friday hat sich in den letzten Jahren zu einem der wichtigsten Verkaufsevents im Online-Handel entwickelt. Die meisten großen E-Commerce-Anbieter beteiligen sich mit besonders attraktiven Rabatten daran. Für viele kleinere Online-Händler stellt sich hingegen oft die Frage: Mitmachen oder oder nicht? Klar ist: Damit das Event zu einem Erfolg wird, braucht es eine gute Vorbereitung. Wir beleuchten die wichtigsten Faktoren.
von Nicola Theuerkauf

Woher kommt eigentlich der Black Friday?
Der ursprünglich aus den USA stammende Black Friday findet immer nach dem Thanksgiving Tag statt, der wiederum jedes Jahr am vierten Donnerstag im November gefeiert wird. Seit den 1980er Jahren hat sich der Black Friday auch in Deutschland zu einem der wichtigsten und umsatzstärksten Shoppingtage im Einzel- und Online-Handel entwickelt. Kein Wunder also, dass der Aktionstag inzwischen um ganze Black-Friday-Wochen oder ein Black-Friday-Weekend verlängert wird, auf das wiederum der Cyber Monday mit weiteren Schnäppchen folgt. Highlight-Sortimente sind meist Haushaltsgeräte und Unterhaltungselektronik. Der Black Friday leitet traditionell auch das jährliche Weihnachtsgeschäft ein. In diesem Jahr findet er am 24. November 2023 statt.
Eigene Ziele und Erwartungen definieren
Bevor ein Händler sich entscheidet, am Black Friday teilzunehmen, sollte er zunächst seine Ziele und Erwartungen definieren. Diese können sein:
- Image- und Bekanntheitssteigerung
- Mehr Reichweite und Generierung von Neukund*innen
- Umsatzsteigerung
- Zusätzliche Gewinne

Stehen vorrangig Ziele wie mehr Reichweite, Bekanntheit und der Gewinn von Neukund*innen im Fokus, können sich zum Teil sogar Gewinnverluste lohnen, vor allem für kleinere weniger bekannte Shops. Denn viele Käufer*innen, die am Black Friday shoppen, bestellen Produktschnäppchen häufig auch in Onlineshops, in denen sie normalerweise nicht einkaufen.
Rabatte zum Black Friday sollten nicht halbherzig, sondern ehrlich und attraktiv gestaltet werden. Gewöhnlich vergleichen Konsument*innen die Preisentwicklung über einen längeren Zeitraum und merken daher recht schnell, ob ein Rabatt ein wirkliches Schnäppchen ist oder nicht. Dabei empfiehlt sich für Händler immer, die Kosten im Blick zu behalten. Satte Rabatte führen meist zu einer signifikanten Umsatzsteigerung, aber schnell kann sich daraus auch ein Verlustgeschäft entwickeln, da kaum noch Gewinne erzielt werden.
Vorbereitung ist wichtig: Darauf kommt es an!
Sind die Ziele definiert, geht’s in die Vorbereitung . Hierbei gibt es einige wichtige Punkte, die bei der Planung helfen können:
Kapazitäten und Steuerung
Der Webshop sollte grundsätzlich die Voraussetzungen für eine solche Aktion erfüllen. Das heißt, dass eine schnelle und einfache Kategorie-Errichtung, Artikelzuordnung und Preisreduktion möglich sind. Wahrscheinlich werden auch zusätzliche personelle Ressourcen für Konzeption, Planung und Durchführung benötigt.
Werbemaßnahmen
Die Planung der Werbemaßnahmen erfolgt idealerweise ca. vier bis fünf Wochen vor dem Black Friday. Es empfiehlt sich, ein Maßnahmenkonzept inklusive Budgetplanung zu erstellen. Entsprechende Werbemaßnahmen können dann auf zielgruppenrelevanten Kanälen gebucht werden. Es gilt dann zu prüfen, welche zusätzlichen Buchungen und Maßnahmen sinnvoll sind – zum Beispiel SEO, SEA oder Newsletter.
Preisreduzierungen/Rabatte
Die Produkte und deren Rabatte müssen attraktiv sein, es darf sich nicht um Scheinrabatte handeln. Außerdem sollten Sie vermeiden, sogenannte “Ladenhüter” anzubieten.
Technische Absicherung
Die Website muss einem erhöhten Traffic standhalten. Gegebenenfalls ist vorab die Serverkapazität beim Hostingpartner oder bei der betreuenden Website-Agentur zu prüfen und bei Bedarf zu erhöhen.
Verfügbarkeiten und Logistik
Stellen Sie die Warenverfügbarkeit der rabattierten Produkte sicher. Informieren Sie alle Logistikpartner vorab über die Aktion . Erfolgt der Versand ohne Logistikpartner, müssen personelle Ressourcen vorhanden sein. Optimale Voraussetzungen sind gegeben, wenn der gesamte Fulfillment-Prozess automatisiert abläuft und jederzeit skalierbar ist.
Nachbereitung
Nehmen Sie nach Abschluss der Aktion eine detaillierte Auswertung vor. So können Sie die Ergebnisse mit den vorher definierten Zielen vergleichen und mögliche Learnings für Folgeaktionen ableiten. Um gewonnene Neukund*innen aus der Aktion zu halten, sollten Sie nun auf kontinuierliche Kundenbindungsmaßnahmen setzen.
Fazit
Der Black Friday bietet für Online-Händler Chancen und kann zum Erfolg führen, wenn vorher klare Ziele definiert sind und die Aktion darauf basierend gut geplant ist. Nur wenn die Erwartungshaltung klar ist und alle notwendigen Voraussetzungen erfüllt sind, ist der Black Friday ein Erfolgsfaktor. Diese Chance sollten Sie nicht verpassen!
Eine attraktive Chance – der Black Friday auf otto.de
- Aktionszeitraum: 14.-27. November 2023
- Teilnahmeberechtigt sind OTTO Market-Partner
- Produkte werden in einem separaten Black-Friday-Shop angezeigt
- Zusätzliche Buchung von Advertising-Lösungen und Analysetools ist möglich
- Teilnahmebedingen und weitere Infos zum Black Friday auf otto.de gibt’s im OTTO Partner Connect
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