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Durchblick beim digitalen Schaufensterbummel: Produktpräsentation im E-Commerce

Liebevoll gestaltete Auslagen, inspirierende Outfits und kulinarische ­Serviervorschläge – das Schaufenster war lange Zeit das primäre Werbemittel, um Ware attraktiv am Point of Sale zu inszenieren. Im Zeitalter des Onlineshoppings findet der „Schaufensterbummel“ jedoch vermehrt im digitalen Raum statt – doch auch hier ist eine ansprechende Produktpräsentation entscheidend. Wie diese gelingt, lesen Sie hier.

von Roman Oncsak

Es war ein ebenso simpler wie genialer Marketing-Coup: Um schlendernden Passanten das eigene Angebot zu präsentieren, Laufkundschaft abzugreifen und mit stetig neuen Artikeln zu locken, begannen Geschäfte im späten 18. Jahrhundert damit, ihre Waren hinter meist bruchsicherem Glas auszulegen. Erstmals in Paris etabliert, fand das Schaufenster insbesondere nach Verbreitung in den USA auch weltweit größeren Anklang und war bald für kaum einen stationären Händler mehr wegzudenken.

Heute hat sich die Kaufkraft jedoch zunehmend in den digitalen Raum verlagert und der samstägliche Schaufensterbummel weicht vermehrt dem bequemen Scrollen auf dem heimischen Sofa. Händlern bieten sich jedoch online neue Möglichkeiten, um ihr Sortiment ansprechend und wirksam in Szene zu setzen.

Ein Bild sagt mehr…

Das Verkaufen über Onlineshops und -marktplätze ist das Mittel der Wahl für viele Händler, um möglichst viele Interessent*innen zu erreichen. Auf OTTO treffen 11,3 Millionen aktive Kund*innen auf rund 14,5 Millionen Artikel von über 5.500 Marktplatzpartnern. Um aus der Masse hervorzustechen, ist eine attraktive Produktdarstellung entscheidend. Und die beginnt schon bei den Fotos. Diese müssen den Artikel klar und deutlich zeigen, aber auch seine Vorzüge und Besonderheiten ins richtige Licht rücken. Ein raffiniertes Logo am Hemdrevers? Eine versteckte Staumöglichkeit in der Schrankwand? Detailaufnahmen verschaffen einen genauen Überblick und helfen dabei, die USPs, also die einzigartigen Vorzüge eines Produkts, zu betonen. Auch Videos vermitteln einen tiefergehenden Eindruck, indem sie beispielsweise Funktionalitäten eines Artikels im Bewegtbild demonstrieren.

Raum für Inszenierung

Insbesondere bei Möbeln lohnt sich eine räumliche Inszenierung in den Produktabbildungen. Denn ähnlich wie beim Gang durchs Möbelhaus, fällt es leichter, sich das neue Bett im eigenen zu Hause vorzustellen, wenn es in einem stilvoll eingerichteten Ambiente präsentiert wird. Das bietet zudem die Möglichkeit, den passenden Nachttisch oder einen stylischen Teppich direkt mit in den Fokus zu nehmen. So können Händler gleich mehrere Artikel aus dem eigenen Sortiment bewerben.

CGI – das Produktbild aus dem PC

Zum Glück müssen Anbieter heute nicht mehr jede Variation eines Sofas – mit seinen unterschiedlichen Bezügen, als Zwei- oder Dreisitzer, mit oder ohne Récamière etc. – einzeln fotografieren und inszenieren. CGI, Computer Generated Imagery, erstellt am PC lebensnahe Produktabbildungen, die einen Artikel bis in seine feinsten Texturen hinein darstellen. Per Mausklick erscheint das Sofa binnen Sekunden in blau, gelb oder in Lederoptik. Dafür digitalisieren CGI-Expert*innen die betreffenden Materialien und mappen sie am PC auf einen maßstabsgetreuen digitalen Zwilling eines Möbelstücks. Händler können so einzelne Artikel schnell und effizient in all ihren Variationen im Shop darstellen – auch die Inszenierung in unterschiedlichsten Umgebungen erfolgt ohne großen Aufwand direkt am Rechner.

Die Mischung macht’s – Produktpräsentation im Medienmix

Um „mit allen Pfunden zu wuchern“ und gleichzeitig ein ausreichendes Informationsangebot bereitzustellen, sind gut aufbereitete, informative und vollständige Produkttexte essenziell. So wissen Kund*innen genau, welche Eigenschaften der Wunschartikel hat. Eine gute Beschreibung trägt zudem dazu bei, Retouren zu vermeiden – ein Faktor, der sowohl aus Nachhaltigkeits- als auch aus Kostengründen entscheidend ist. Der ausgewogene Medienmix aus redaktionell ausgestalteten Textinhalten, starken Bildern und informativem Bewegtbildmaterial wird als „Rich Content“ bezeichnet. Er bildet die ideale Grundlage, um einen Artikel attraktiv anzupreisen. Entsprechend dargestellte Produkte erzielen eine bis zu fünf Prozent höhere Conversion Rate auf OTTO. Auch Suchmaschinen ranken Artikeldetailseiten mit Rich Content höher und die Produkte werden entsprechend häufiger gefunden.

Gezielte Inspiration

Schaufenster sollen inspirieren – auch diejenigen, die vielleicht gar nicht auf der Suche nach etwas Bestimmtem sind. Auch das funktioniert heute im Netz. Wer mit seinem Produktangebot noch mehr Aufmerksamkeit bei den relevanten Zielgruppen generieren will, setzt neben ausgezeichneten Produktabbildungen auch auf Werbemaßnahmen wie Sponsored Display Ads (SDA). Anders als das klassische Schaufenster, das vor allem zufälligen Passanten seine Waren präsentiert, können Werbetreibende SDA gezielt an relevante Zielgruppen ausspielen. Händler können einzelne Produkte hervorheben und potenziellen Kund*innen basierend auf ihrem Einkaufsverhalten in Form von Banner-Werbung anzeigen lassen. Das funktioniert sowohl in der Shop-Umgebung, beispielsweise auf otto.de, als auch auf den Seiten Dritter.

Sponsored Product Ads (SPA) hingegen zeigen das Produkt auf den besten Platzierungen auf den Suchergebnisseiten oberhalb sowie inmitten des organischen Rankings des Marktplatzes. Das organische Ranking bezeichnet die natürlichen, nicht werblich erkauften Platzierungen auf Suchergebnisseiten und Produktlisten. Das verschafft Anbietern einen Vorteil gegenüber dem Wettbewerb und erhöht die Klickrate auf das Produkt sowie den Abverkauf exponentiell.

Das digitale Schaufenster: bruch- und treffsicher

Anbieter müssen Produktpräsentation im digitalen Zeitalter neu denken. Glücklicher Weise profitieren sie heute von vielfachen Möglichkeiten, um ihr Sortiment werbewirksam entlang des gesamten Marketing Funnels in Szene zu setzen. Gleichzeitig können viele Maßnahmen gezielt und treffsicher ausgesteuert werden, um noch mehr Kund*innen zu erreichen. Zu den vielseitigen Optionen informieren Expert*innen von OTTO for Business gern.

Wo finde ich weitere Infos zur Anmeldung?

Auf unserer Seite otto.market gibt es alle Infos für unsere zukünftigen Partner, die Interesse an einer Zusammenarbeit haben. Auf otto.business finden Sie als Partner gebündelt alle Infos rund um OTTO Advertising und Leistung die wir zusätzlich anbieten.

Über den Autor Roman Oncsak

Roman Oncsak ist seit Dezember 2022 bei OTTO. Zu seinen Aufgaben zählen die kommunikative Beratung des Fachbereichs „Technology“ und dessen Vorstand sowie die redaktionelle Arbeit für alle externen Kanäle, wo er als „letzte Textinstanz“ den digitalen Rotstift ansetzt. Zuvor war Roman als Kommunikationsberater und Redakteur in der Hamburger Agenturwelt aktiv und verantworte zuletzt als Senior Corporate Communications Manager die internationale Kommunikation des europäischen B2B-Plattformanbieters Visable. Nach eigener Aussage notorisch hobbylos, verbringt Roman seine Zeit immerhin mit hobbynahen Aktivitäten wie Kochen, Lesen, Musik und Popkultur. Er lebt in Eimsbüttel.

Roman Oncsak
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